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Danke
Erst kürzlich haben wir in unseren Gottesdiensten das Erntedankfest gefeiert wie auch hier in Chania.
Allein der Anblick der Früchte auf dem Altar regt den Gedanken der Dankbarkeit an. Die Freude an den Farben und Formen geht über in die Vorfreude auf die Gerichte, die damit zubereitet werden können.
Wie leicht verlieren sich die Gedanken sonst in schwierige Zusammenhänge bis hin in dunkle Abgründe. Da entfernt sich die Unzufriedenheit immer mehr von Glück und Freude, Hoffnung und Liebe. Umso wichtiger wird da dieser Blick auf das Wenige, das mit seinen Farben, Formen und Geschmäckern auf die naheliegende Großzügigkeit Gottes verweist. Dieser Blick auf das Wenige ist nicht nur zum Erntedankfest eine gute Idee, sondern darf gerne zum täglichen Ritual empfohlen werden. Sei es ein Tischgebet vor einer Mahlzeit oder ein Blick auf den Altar wie den diesen. Denn dann wird aus den wenigen Früchten eine beträchtliche Menge, die wir regelmäßig in großen Einkaufswagen aus den Märkten nach Hause schieben.
So möchten diese Zeilen den Blick darauf richten, wie reichlich wir mit Gaben Gottes beschenkt sind: mit Gesundheit, Nahrungsmitteln und Genüssen, vom Licht der Sonne, von lieben Menschen, denen wir wichtig sind. Nichts davon ist vollkommen und unbegrenzt. Aber all dies ist nicht weniger als Ausdruck der Güte und Gnade Gottes, seiner Liebe zu seinen Geschöpfen. Mit genau diesem Blick hat der Prophet Habakuk sein Ziel im Sinn, das er allen anderen vor Augen führen will:
Ich will mich freuen des Herrn und fröhlich sein in Gott, meinem Heil. (Habakuk 3,18)
Ihr und Euer Martin Schulz
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